Chronik
1. August 1999
Inbetriebnahme der Einrichtung als Zweigstelle der AWO
Kita "Hanna Lucas". Wir begannen mit zwei Gruppen und der
ausschließlichen Betreuungszeit von 8.00 bis 12.00 Uhr.
1. August 2001
Eröffnung unserer Nachmittagsgruppe! 20
Kinder im Alter von 3-6 Jahren besuchten täglich in der Zeit von
13.00 bis 17.00 Uhr zusätzlich die Einrichtung.
Erweiterung der Betreuungszeiten der beiden Vormittagsgruppen auf 13.00 Uhr!
Die Erlösung!
Im Frühjahr 2002 erhielten wir den Ratsbeschluss der Stadt
Wedel mit der Genehmigung des An- und Ausbaues der Kita! Zusätzlich
wurde die Befristung des Vertrages aufgehoben!
Im Februar 2003 begannen die Um- und Ausbauarbeiten der
Kindertagesstätte mit dem Ziel, diese bis zum 31. Juli '03
abzuschließen. Es wurden zwei neue Fachbereiche, ein neuer
Garderobenbereich, sowie ein neuer Sanitärbereich geschaffen.
Am 1.
August 2003 zogen 40 neue Kinder mit ihren Erziehern / Erzieherinnen in den Anbau
ein und sagten DANKE. Gleichzeitig arbeiten wir seitdem nach dem Offenen
Konzept.
Zum 1. August 2004 erfolgte auf Nachfrage der Eltern die Wiedereröffnung unserer Nachmittagsgruppe mit der Sondergenehmigung für die Aufnahme von Kindern ab 1 Jahr. Weitere 15 Kinder besuchten nun täglich unser Haus.
Mit dem 1. August 2005 erfolgte in der Einrichtung die Umwandlung unserer bisher traditionellen Lila Gruppe in eine Integrationsgruppe. Hier wurden seitdem zusätzlich zu 11 Elementarkindern 4 Kinder mit besonderem Förderbedarf betreut.
Das Jahr 2006 nutzten wir zur fachlichen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema: Bilinguale Kindertagesstätten! Wir trafen mit dem Träger, im pädagogischen Team und mit den Eltern der KiTa eine Entscheidung und nahmen den Schwerpunkt in unser Konzept auf!
Zum 1. August 2007 wurde durch Umbau und Inbetriebnahme der ehemaligen Hausmeisterwohnung eine weitere Elementargruppe geschaffen und das Betreuungsangebot der Einrichtung auf 17:00 Uhr erweitert. Mit Einstellung von 3 englischsprachigen Erziehern / -innen arbeiten wir seitdem bilingual. Die Rechte der Kinder wurden in einer Verfassung festgeschrieben.
Zum 1. August 2008 wurde die Orangene Gruppe in eine familienähnliche Gruppe umgewandelt. Somit wurden 5 Krippenplätze für Kinder unter 3 Jahren geschaffen. Gleichzeitig erweiterte die Rote Gruppe Ihre Betreuungszeit auf 17:00 Uhr.
10. Juli 2009
Eine bewegte Zeit lag hinter uns. Unsere Kindertagesstätte wurde 10 Jahre alt !! Und gleichzeitig wandelten wir die Grüne Gruppe in eine 2. Integrationsgruppe um und schufen damit weitere 4 Förderplätze!
Aufgrund der Bedürfnisse der Familien wurde die Betreuungszeit der Grünen Gruppe von 13-17 Uhr zum 1. August 2011 aufgelöst. Fortan besuchten 15 Kinder im Alter von 1-6 Jahren ganztags die Einrichtung. Parallel dazu installierten wir das regelmäßig Outdoorangebot. Seitdem können für jeweils 14 Tage 15 Kinder ein Woodpecker sein.
Und auch das neue KiTa-Jahr ab August 2012 brachte eine weitere Veränderung mit sich. Unsere Blaue Stammgruppe wird in eine dritte Integrationsgruppe umgewandelt.
Das Jahr 2013 war für uns inhaltlich sehr bewegend. So wurde uns aufgrund des regelmäßigen Angebotes „Experimentieren und Forschen“ die Plakette „Haus der kleinen Forscher“ verliehen.
Des weiteren beteiligen wir uns seitdem an zwei, vom Bund geförderten Programmen. Ein großer Gewinn für uns – denn damit konnten wir die Themen „Sprachbildung in der Kindertagesstätte“ (Programm Sprache & Integration) und „KiTa als Ausbildungsort“ (Programm Lernort Praxis) intensivieren und ausbauen.
Das Jahr 2014 stand unter dem Motto „Weiterentwicklung der konzeptionellen Schwerpunkte“. Mit der Beteiligung am
Landesprojekt Schleswig Holstein konnten wir gemeinsam mit dem Kreis Pinneberg die integrativen Rahmenbedingungen
für eine „Inklusionskindertagesstätte“ umgestalten und erweitern. Seit dem 1. August 2014 arbeiten wir mit allen Kindern
und Familien unter inklusiven Rahmenbedingungen und entsprechend der inklusiven Haltung: „Es ist normal, verschieden
zu sein!“
Parallel dazu passten wir unsere Strukturen dem Konzept an: So werden 10 Kinder im Alter von 0-3 Jahren, sowie 80 Kinder
im Alter von 3 Jahren bis Schuleintritt in 13 Bezugssystemen betreut.
Im Jahr 2015 beendeten wir im Sommer das Bundesprojekt „Lernort Praxis“ mit einem Zertifikat über die Anerkennung unserer Einrichtung als Ausbildungsort für angehende sozialpädagogische Fachkräfte und Erzieher. In diesem Jahr intensivierte sich die konzeptionelle Ausrichtung im Bereich „Inklusive Kita“. In enger Zusammenarbeit mit den Ämtern des Kreises Pinneberg wurden neue Regularien entwickelt, die die Zielsetzung beinhalteten, eine inklusive Förderung aller Kinder entsprechend ihrer individuellen Bedarfe umzusetzen. Mit Abschluss des Jahres endete zudem das Bundesprogramm „Sprache & Integration“.
In der Neuauflage wurde mit Beginn des Jahres 2016 vom Bund als Weiterentwicklung des Programmes „Sprache &
Integration“ das neue Programm „Sprachkita“ initiiert. Unsere Kita beteiligte sich von Beginn an daran. Im Zentrum dieser
Arbeit stand seitdem die Weiterentwicklung der konzeptionellen Schwerpunkte „alltagsintegrierte Sprachbildung“,
„Inklusive Pädagogik“ sowie „Zusammenarbeit mit den Eltern“.
Zusätzlich gewann die Kita im Dezember mit dem Schuli-Projekt „Zu Fuß unterwegs – Wir absolvieren sicher unseren
zukünftigen Schulweg!“ den Preis „Roter Ritter 2016“, ein Präventionspreis der Kinder-Unfallhilfe.
In den Jahren 2017 und 2018 setzten wir uns vorrangig auf Teamebene mit der Stärkung unserer inneren Haltung und der Organisationsentwicklung auseinander, um insbesondere die Schwerpunkte „Inklusion“, „Partizipation“ und „alltagsintegrierte Sprachbildung“ in unserem Alltag weiter zu verstetigen. Insbesondere die Fortbildungen „Der positive Blick auf‘s Kind“ und „Partizipation & Kommunikation“ hatten zur Folge, dass wir unseren Alltag und die wöchentlichen Teamsitzungen noch passgenauer strukturierten und unsere Fähigkeiten beim Schreiben der Kompetenzpläne für jedes Kind ausbauten. Gleichzeitig führten wir erste Visualisierungen z.B. Protokolle der Gruppenkonferenzen, die Kinderrattafel etc. ein.
In der Fortbildung der Vorjahre lernten wir Rosemarie Plag aus der Psychologischen Praxis & Neuromotorische
Entwicklungsförderung INPP in Bordesholm kennen. Mit ihr gemeinsam entwickelten wir auf AWO Leitungsebene eine enge
Zusammenarbeit und ein gemeinsames Konzept, um die INPP Methode als weiteres Angebot in unserer inklusiven Arbeit zu
etablieren. Im Sommer 2019 begannen 5 Mitarbeiterinnen unserer Kita und die Leitung mit der einjährigen INPP
Qualifizierung.
Im Sinne des Auftrages einer Kita das Kindeswohl zu sichern, begannen wir zudem im November des Jahres in Kooperation
mit dem Wendepunkt des Kreises Pinneberg mit der Erstellung unseres Schutzkonzeptes. Die Entwicklung eines
Schutzkonzeptes ist Teil eines langfristigen Organisationsentwicklungsprozesses, der die Reflexion der einrichtungsinternen
Strukturen, des Konzeptes, der Regeln, der Organisationskultur und die Haltung der Beschäftigten umfasst.
2020 – das Jahr, als die Pandemie begann! Wir hatten mit einer täglichen Flut umfassender Informationen zum Coronavirus
und daraus resultierenden massiven Einschränkungen im Kita-Alltag, mit einem in Aussicht gestellten, aber für die Kitas
noch völlig unklarem neuen Kita-Gesetz und langanhaltenden Personalengpässen zu kämpfen. Zum ersten Mal konnten wir
unseren Jahresplan nicht umsetzen, die geplanten Aktionen und Highlights mit den Kindern, unsere Fortbildungen &
Teamsitzungen …. alles kam zum Stillstand! Die größte Hürde für uns war, temporär nach traditionellem Gruppensystem
arbeiten zu müssen.
Aber auch in dieser Zeit haben sich einige Dinge bei uns weiterentwickelt. So hat insbesondere die Arbeit mit digitalen
Medien hier ihren ganz besonderen Auftakt gefunden, angefangen von den regelmäßigen Elterninformationen bis hin zu
Angeboten für die Kinder. Die Digitalisierung hat Einzug in unsere Kita gehalten!
Parallel nutzten wir die Zeit dafür, uns mit dem Thema unterstützte Kommunikation auseinanderzusetzen und das
Symbolsystem Metacom in der Kita einzuführen. Das Schutzkonzept zur Sicherung des Kindeswohls wurde auf Teamebene
verabschiedet und ein Sicherheitskonzept neu entwickelt und festgeschrieben.
Im Sommer des Jahres wurde landesweit zudem ein Teilbereich des Kita-Gesetzes umgesetzt, es betraf die Senkung der
Kita-Gebühren für Familien.
Mit Beginn des Jahres 2021 galt das neue Kita-Gesetz verpflichtend in allen Bereichen für alle Kitas im Land Schleswig
Holstein. Es gilt fortan ein Evaluationszeitraum für die nächsten 4 Jahre, aus Kita-Sicht sind hier noch viele Stolpersteine zu
beseitigen und Hürden zu nehmen.
Der Februar des Jahres war von Prüfungsaufregung geprägt – der Abschluss der INPP Qualifizierung stand den
Mitarbeiterinnen bevor. Wir sind stolz, dass drei der Mitarbeiterinnen die Qualifizierung erfolgreich und mit einem sehr
positiven Ergebnis beendeten und uns damit die Plakette „INPP in der Kita“ verliehen wurde. Fortan galt es nun, diesen
Schwerpunkt konzeptionell und strukturell im Alltag zu verankern.
Im Rahmen des „Sprachkita“-Projektes wurde seitens des Bundes ein neuer Schwerpunkt „alltagsintegrierte
Medienbildung“ hinzugefügt. Hier profitierten wir aus den Erfahrungen des Vorjahres. Wir haben in diesem Bereich unsere
Kompetenzen ausgebaut, die Technik in der Kita erweitert und den Umgang sowie die Einbindung verschiedener Medien im
Alltag konzeptionell verankert. Die intensive Arbeit mit dem Symbolsystem Metacom führte in Folge zur Einführung der
gebärdenunterstützten Kommunikation in unserer Kita.
Erst im Sommer dieses Jahres kehrten wir zu unserer Arbeit im Offenen System zurück, was alle, ob Groß oder Klein
erfreute. Trotzdem war weiterhin Obacht geboten. Wir kämpften verzweifelt gemeinsam mit den Eltern um die Erlaubnis
und Finanzierung von Luftfiltergeräten.
Im Februar 2022 war es dann soweit, in jedem Raum wurden Luftfiltergeräte installiert. Und wir setzten nach zwei Jahren Pause unseren Jahresplan wieder um. Alle geplanten Highlights, Aktionen, Feste etc. fanden zur Freude Aller statt. In diesem Jahr endete zudem ein zweiter langer Prozess: Wir stellten unsere aktualisierte und um Schwerpunkte erweiterte und spezifizierte Konzeption des AWO Ortsverein Wedel e.V. fertig. Leider erhielten wir zum Sommer die Nachricht, dass das Projekt „Sprachkita“ zum 31.12.22 seitens des Bundes beendet wird. Man erklärte die Finanzierung und Schaffung adäquater Rahmenbedingungen zur Umsetzung alltagsintegrierter Sprachbildung zur Ländersache!